Das Berkenthiner Treidlerpatent
Das Berkenthiner Treidlerpatent
„Harte Arbeit“ nur so zum Vergnügen
Von Mai bis September liegt der Berkenthiner Salzprahm „Maria Magdalena“ an der Kirchsteigbrücke gegenüber der Kirche und kann von jedermann getreidelt werden. Was für die Stecknitzfahrer im Mittelalter harte Arbeit bedeutete, wird hier zum Vergnügen: Um das Treidlerpatent zu erwerben, muss man den Salzprahm mindestens 200 Meter treideln, einen Treidlerknacker´(leckere, geräucherte Mettwurst) verspeisen und einen ´Stecknitz-Köm´ trinken.
Die Aufgaben sind also leicht zu bewältigen, zumal jeder auch auf den Köm oder die Mettwurst verzichten kann. Wer dann noch die Gebühr von 5 Euro entrichtet, bekommt das schön gestaltete Dokument, auf dem namentlich bescheinigt wird, dass man die Treidlerprüfung in allen Disziplinen erfolgreich absolviert hat und sich von nun an „Treidlermeister der Stecknitz-Region“ nennen darf.
Für Gruppen und Grüppchen, Termine nach Absprache prahm@berkenthin.de
Beim Bau des Stecknitzkanals wurden zwei Flüsse durch einen langen (11 km) Graben verbunden. So entstand der älteste künstlich angelegte Wasserweg Nordeuropas.
Beim Bau des Stecknitzkanals musste ein Höhenunterschied von etwa 16 Metern durch Schleusen ausgeglichen werden: Von 18 Schleusen gibt es heute noch sieben.
Die Geschichte des Kanals hängt mit der des Salzhandels zusammen. Salz, das „weiße Gold“, war im Mittelalter sehr wertvoll, z.B. um Lebensmittel haltbar zu machen.