Die „ersten Spatenstiche“ für den Kanal und die malerische Umgebung hat die letzte Eiszeit getan: Geröllmassen frästen tiefe Furchen in die Landschaft, in der sich Seen und Wasserläufe bildeten. Die Stecknitz, ein kleines windungsreiches Flüsschen, floss in nördliche Richtung bis zur Lübecker Bucht und die Delvenau südlich von Mölln bis zur Elbe.
Elbe-Lübeck-Kanal
Von der Stecknitz zum Elbe-Lübeck-Kanal
Der älteste künstlich angelegte Wasserweg Nordeuropas
Durch einen elf Kilometer langen Graben, der die beiden Flüsse verband, entstand der Stecknitzkanal (1391-1398), der älteste künstlich angelegte Wasserweg Nordeuropas. Das allein reichte nicht, es musste auch noch ein Höhenunterschied von etwa 16 Metern durch Schleusen ausgeglichen werden.
Im Laufe der Jahrhunderte immer mehr begradigt und ausgebaut, entstand aus dem Stecknitzkanal der Elbe-Lübeck-Kanal, der am 16. Juni 1900 im Beisein von Kaiser Wilhelm II. für den Schiffverkehr freigegeben wurde.
Beim Bau des Stecknitzkanals musste ein Höhenunterschied von etwa 16 Metern durch Schleusen ausgeglichen werden: Von 17 Schleusen gibt es heute noch sieben.
Die Geschichte des Kanals hängt mit der des Salzhandels zusammen. Salz, das „weiße Gold“, war im Mittelalter sehr wertvoll, z.B. um Lebensmittel haltbar zu machen.
Der Stecknitzkanal war für den Salztransport im Mittelalter wichtig: Auf Salzprähmen treidelten die Stecknitzfahrer ihre kostbare Fracht.
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