Niendorf

Das neue Dorf am Stecknitzufer

Niendorf, das kleine Örtchen mit seinen gut 200 Einwohnern, liegt im Süden der Stecknitz-Region – idyllisch im sanft hügeligen Endmoränengebiet direkt am Elbe-Lübeck Kanal. Noch bevor Niendorf als „Nouam Uillam“ (Neues Dorf) 1194 in einer mecklenburgischen Urkunde erwähnt wurde, gab es hier, westlich der Stecknitz, slawische Siedlungen, die aber lange vor Gründung des „Neuen Dorfes“ aufgegeben wurden.

Die Stecknitz war im Mittelalter ein bedeutender Handelsweg für den Salztrans­port zwischen Lübeck und Lüneburg. Und noch heute ist der Kanal ein gut befahrener Wasserweg zwischen der Ostsee und Lauenburg an der Elbe: An Wochenenden sind hier Freizeitskipper mit ihren Jachten auf dem Wasser und Radfahrer entlang des Wassers auf dem Radfernweg „Alte Salzstraße“ unterwegs. Am Abzweig nach Niendorf lädt ein Rastplatz zum Verweilen ein.

In der Ortsmitte, am Borggraben, liegt die „Borgschüün“, eine wiederaufgebaute historische Scheune, in der Veranstaltungen stattfinden und gefeiert (z.B. Hochzeiten) werden kann. Zwischen „Borgschüün“ und Dörps­huus, dem Gemeindehaus, steht ein Storchennest, das seit vielen Jahrzehnten den Sommer über von einer Storchenfamilie bewohnt wird.

Niendorf ist ein überwiegend von Landwirtschaft geprägtes Dorf mit ehemals 18 Höfen. Heute gibt es noch drei Betriebe, die sich auf Pferdehaltung spezialisiert haben. Aus diesem Grund weiden auf den Wiesen rund um Niendorf so außergewöhnlich viele Pferde. Zwei Höfe nehmen auch Gastpferde auf.

Der ganze Ort auf einen Blick: In Niendorf, am westlichen Kanalufer gelegen, leben rund 200 Menschen.
Die historische „Borgschüün“ kann sie für Familienfeiern, Seminare… gemietet werden.
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